Auf welche Weise verarbeiteten die Nachkriegsgesellschaften die Erfahrung von Gewalt und Vernichtung, die der Zweite Weltkrieg und die gewaltsame Besetzung weiter Teile Europas durch das nationalsozialistische Deutschland verursacht hatte?
Eine bisher übersehene, aber historisch prägende Form der Auseinandersetzung bildeten Ausstellungen, die unmittelbar nach Kriegsende von 1945 bis 1948 in vielen europäischen Ländern von Institutionen, Gruppierungen und Akteuren ganz unterschiedlicher Herkunft organisiert wurden. In Zeiten sozialer Not, politischer Unsicherheit, anhaltender Gewalt und unklarer Zukunftsperspektiven zielten die Ausstellungen darauf ab, die Auswirkungen des Holocaust und der nationalsozialistischen Verbrechen zu dokumentieren und zu visualisieren.
Das Deutsche Historische Museum zeigt erstmals die Geschichte dieses gesamteuropäischen Phänomens anhand früher Ausstellungen in London, Paris, Warschau, Liberec und Bergen-Belsen. Der Fokus richtet sich auf die unterschiedlichen Formen und Inhalte, mit denen die damaligen Ausstellungsmacherinnen und -macher - darunter meist NS-Verfolgte und Holocaust-Überlebende - die Gewaltereignisse, den Widerstand, die Täter und den Verlust des kulturellen Erbes thematisiert haben. Sichtbar werden zudem die unterschiedlichen Zukunftsvorstellungen, die sich in diesen Ausstellungen niederschlugen.
Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, eine Führung für 20 Teilnehmer zu organisieren. Die Führung findet statt am
Sonnabend, den 20. September 2025
um 15.00 Uhr
im Deutschen Historischen Museum Berlin
Pei-Bau, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin
Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie uns bis zum 15. September 2025 per Mail an info@dijv.de mitteilten, ob Sie an der Führung teilnehmen möchten. Wir informieren Sie hierüber rechtzeitig.
Der Eintritt kostet pro Person 7 € |(ermäßigt 3,50 €) und ist von jedem Teilnehmer selbst zu tragen. Die Kosten der Führung übernimmt die DIJV. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, d.h. sie werden in Reihenfolge der Anmeldungen (first come first serve) vergeben. Treffpunkt ist um 14.45 Uhr im Foyer des Pei-Bau.