Berlin, 1. September 2020
„Reichskriegsflaggen“, also die Flaggen des Kaiserreiches und des 3. Reiches, müssen verboten werden.
Dies fordert die Deutsch-Israelische Juristenvereinigung. „Reichskriegsflaggen stehen für Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und Demokratieverachtung. Eine demokratische Gesellschaft muss ihren Gegnern entschlossen entgegentreten. Hierzu zählt auch, dass man Symbolen, die untrennbar mit den nationalsozialistischen Verbrechen verbunden sind, keinen Raum mehr bietet“, so Brigitte Zypries, Präsidentin der Deutsch-Israelischen
Juristenvereinigung.
„Die Verwendung der sog. „Reichskriegsflaggen“ (Kriegsflagge des Norddeutschen Bundes/Deutschen Reiches von 1867-1921; Kriegsflagge des Deutschen Reiches von 1922-1933; Kriegsflagge des Deutschen Reiches von
1933-1935) sollte daher verboten werden. Genauso, wie man das schon vor Jahren für die nationalsozialistische Kriegsflagge, die ab 1935 verwendet wurde, getan hat“, so Zypries abschließend.
Die im Jahre 1989 gegründete DIJV zählt über 600 Mitglieder in beiden Ländern. Es ist das Bestreben der Vereinigung, insbesondere durch rechtsvergleichende Betrachtungen und Studien den Dialog und das Verständnis zwischen israelischen und deutschen Juristinnen und Juristen zu
fördern.
Ansprechpartner:
Elmar Esser (V.i.S.d.P.)
Mobil: +49-175-9350650
raesserkoeln@t-online.de[1]